Erfolgreiche Titelverteidigung der Flying Hoppers am 2006 Red Sox Turnier

Created: Tuesday, 07 November 2006 Last Updated: Tuesday, 07 November 2006 Published: Tuesday, 07 November 2006 Written by Patrick Stutz

Den Flying Hoppers ist anlässlich  der diesjährigen Austragung des Internationalen Red Sox Hallenturniers im historischen Hockeytempel Chliriethalle zu Oberglatt eine erfolgreiche Titelverteidung geglückt. Die Hoppers mussten sich den Finaleinzug in der Gruppenphase mit 5 Spielen durch eine veritable Tour-de-Germany erspielen. Allerdings fielen unsere Gegner eher durch interessante Namensgebung als hochklassiges Hockey auf. Die mit Altstars gespickte Hoppers-Truppe hielt sich in den Spielen gegen die Wurzener Keckse (5-1), Pasing Muenchen (7-1), Leckerbeis (5-1), und die Schwarzwaldelche (5-1) weitgehend schadlos. Gegen den TSG Neustadt schaute sogar ein spektakuläres 10-0 heraus, was allerdings einige Sympathien in den deutschen Reihen kostete.

 


Die Flying Hoppers steigerten sich von Spiel zu Spiel und beim einen oder anderen Nostalgiker wurden Erinnerungen an vergangene Tage wach. An derselben Stätte holte sich GC in den 80er und 90er Jahren beim vormitternächtlichen Training den Schliff für Meisterschaft und Europacup, und einige Meisterschalen wurden dem Club sogar in eben dieser Halle übergeben. Mit Stefan und Thomas Leuenberger, Toni Haberthür, Fedor Plambeck, Wolfgang Landtwing, Dani Voltzenlogel, Philipp Frauenfelder und Patrick Stutz vertraten einige jener “Chliriet-Veteranen” die Hoppers in Oberglatt. Abgerundet wurde das diesjährige Team mit Hüftgelenk- und Backhand-Spezialist (-Gott?) Bruno „B.B.“ Schurter, ebenfalls ein verdienter Flying Hoppers Meilen-Millionär.



Doch mit den Siegen auf dem Parkett war der Leistungsdruck noch nicht gänzlich weg vom Team. Kenner wissen dass für die Flying Hoppers die grössten Gefahren oftmals neben dem Hockeyplatz lauern. So Manager Stefan Leuenberger beim Anblick der hektischen Turnierabendvorbereitung in weiser Voraussicht: “Hoffentlich können wir sonntagmorgens komplett antreten…”. Solche Befürchtungen erwiesen sich jedoch glücklicherweise als – beinahe – unbegründet. Die einzige Absenz am Sonntagmorgen war die Folge eines “technischen Unterlassens” und beweist wieder mal dass nicht genügend auf die Winterzeitumstellung hingewiesen werden kann (und dies auch 1 Woche nach dem Stichtag noch!).  Ansonsten war überraschenderweise auch derjenige Teil der Mannschaft auf dem Platz anzutreffen, welcher kurz zuvor noch in rapide verschlechterndem Zustand an der Turnierbar gesichtet wurde; ein weiterer Beweis für die heilende Wirkung von Gin-Tonic – in (fast) jeder Lebenslage. Ebenfalls als Vorteilhaft erweist sich zunehmend dass bei gewissen notorischen Turnierbar-Verbrechern das zunehmende Alter die Einsicht bringt dass eine Minimierung der Distanz zwischen Bett und Hockeyplatz eher hilfreich ist. Die Einzelzimmer im “Hotel” Chliriet waren fest in Hopperhand; und Basler scheinen sogar die Übernachtung auf dem Penaltypunkt nicht zu scheuen um den Anpfiff  - wortwörtlich - nicht zu verschlafen.



Am frühen Sonntagabend war es aber dann mit der hockey-mässigen Gemütlichkeit vorbei. Nach einem packenden Kopf-an-Kopf Rennen mit CUS Bolognia und HC Wettingen hatte sich Gastgeber Red Sox in Pool A für das Finale qualifiziert. Die junge und verheissungsvolle Rotsocken-Truppe war natürlich hochmotiviert vor eigenem Publikum zum ersten Mal das Turnier zu gewinnen; und dies an der Jubiläumsausgabe des Anlasses zum 80. Geburtstag der Red Sox!



Und tatsächlich sah es zu Beginn des Finals so aus als wären die Flying Hoppers in Geschenk-Laune. Red Sox war ausgezeichnet auf das berühmte GC-Spiel eingestellt und profitierte zusätzlich vom defensiven Fehlern und schlechter Chancenauswertung der Hoppers. Wolfgang Landtwing musste in den ersten 15 Minuten gleich viele Tore eingestehen wie zusammen in allen Spielen zuvor (4), und die sonst so zuverlässige Flying Tormaschinerie schien zugleich zu stocken. Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Blauweissen das Spiel jedoch besser in den Griff und konnten den Rückstand von zwischenzeitlich 2-4 dank beinahe perfekter Kurzeckenauswertung des Eckenteams Fedor/Stefan/Toni ausgleichen. In einem dramatischen Schlussfurioso wurden sämtliche verbleibenden Reserven freigesetzt und zwei Minuten vor Ende gelang - wieder mittels Ecke – das Führungstor zum 6-5. Dieser Vorsprung wurde trotz heftigem Druck seitens Red Sox’ über die Distanz gerettet.



Die Flying Hoppers vollendeten mit diesem Sieg die erfolgreiche Titelverteidigung. Herzliche Gratulation den Flying Hoppers, und herzlichen Dank nochmals an den Veranstalter Red Sox. Unser Gastgeschenk hat sich zwar schwerwiegend auf die Rekordumsatzjagd an der Bar beschränkt aber kam trotzdem von Herzen (ähm, Leber). Und wie immer: Wasabi! 

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