Reisebericht Amsterdam 2016

Published: Monday, 16 May 2016 Written by Martin Graf

Liebe Flying Hoppers

 

Eine relative kleine und wie sich später zeigen wird, verletzungsanfällige Reisegruppe fand sich zu sehr früher Stunde am Freitag im Flughafen Kloten ein.

Wie immer war die Logistik durch Stefan bestens vorbereitet so dass die Gruppe durch einen eigenen Flying Hoppers Gruppenschalter freundlich begrüsst wurde. Der kurze Flug nach Amsterdam verlief ohne Turbulenzen und Komplikationen, so auch die anschliessende Fahrt mit dem Zug ins Motel One, eine neues und feines Budget Motel am Stadtrand von Amsterdam. Nachdem das Gepäck deponiert werden konnte ging es gleich weiter in die Innenstadt für eine Fahrradtour. Ein kurzer Zwischenstopp in einem sehr speziellen Restaurant/Bar ermöglichte die Glieder etwas aufzuwärmen denn das nasskalte Wetter übertrug sich auf die alternden Gelenke, aber nicht auf den FH typischen ausgezeichneten Spirit aus. Zurück im Motel machte sich die Gruppe auf den Weg zum Hurley Hockey Club. Ganz im Sinne der Digitalisierung der Gesellschaft benutzte die vielgereiste Truppe unter der Leitung des Reiseleiters Patrick (H)Uber den Taxidienst mit dem fast gleichen Namen welcher alle SpielerInnen und ein Teil der Supporter zur Hockeyanlage führte. Unter der fachkundigen Führung des Schiri Duos endete das Spiel 3-3 unentschieden, ein gerechtes Resultat für die FH welches auf die Unterstützung durch die Gastgeber angewiesen war um eine vollständiges 11er Team stellen zu können. Das anschliessende Debriefing/Apéro im grosszügigen Clubhaus dauerte dann etwas länger als geplant, so dass die Suche nach einer Nachtessen Lokalität um 23:00 auch in einer Stadt wie Amsterdam nicht ganz einfach war. Mittlerweile war Andre, U17 Torhüter und mit 15 Jahren das jüngste FH Gastmitglied, ebenfalls wohlbehalten in Amsterdam eingetroffen. Gegen 02:00 waren dann die Batterien bei den meisten leer und nur die widerstandsfähigsten konnten einem letzten Absacker in der Hotelbar nicht widerstehen.

 

Der Samstag stand ganz im Zeichen von Hockey, aber für einmal waren die FH lediglich Zuschauer. Im grosszügigen Hockeystadion des H&B Club (mit Tribunen um das ganze Feld) wurden zwei Spiele um die Holländische Meistertitel ausgetragen. Zuerst die Damen von H&B Club gegen SHHC und anschliessend die Herren von H&B Club gegen Kampong. Die Teams zeigten Hockey auf allerhöchsten Niveau. Es war ein absoluter Genuss und Highlight für jeden Hockeyfeinschmecker. Der H&B Club gewann nach Verlängerung 3:2 und rettete sich in das dritten Spiel am Sonntag in der Best of 3 Serie – eine tolle Gelegenheit die sich die FH nicht entgehen lassen wollten.

 

Die Lokalität für das Nachtessen wurde durch unseren holländischen Scout und CFO Coen ausgesucht. In einem separierten „Stübli" dinierten die hungrigen Hoppers an einer grossen langen Tafel wobei auch die Herbivoren in diesem Karnivoren Schlaraffenland auf ihre Burgerkosten kamen. Der reichlich nachgegossene Wein sorgte für einen vergnügten und unvergesslichen Abend. Die meisten Protogonisten sehnten sich anschliessend auf das gemütliche Hotelzimmer mit einer, für dieses toplogisch eher flache Land ausgezeichneten Aussicht.

 

Das für Sonntag geplante zweite Spiel gegen H&B Senioren viel dann aber mangels Gegner aus. Aber auch etliche FH Akteure zeigten nach dem Freitagsspiel Kampf-und Abnützungsspuren und waren nicht unfroh den Sonntag einmal mehr als Zuschauer verbringen zu dürfen. Einzig der Younghopper Andre kam dadurch nicht zum Einsatz was dieser sportlich nahm und sein Debut anlässlich der nächsten kleinen FH Reise ankündigte. Das Playoff Spiel am Sonntag fand bei herrlichem Wetter und idealen Bedingungen statt. Das Stadion war zu 70% gefüllt und die blauen Kampong Fans machten optisch und akustisch mächtig Stimmung. Es reichte dann dem Heimteam zum 3:1 Sieg und damit den Einzug ins Finale.

 

Es waren drei intensive Tage mit vier Spielen, eines als Akteur auf und drei als Zuschauer neben dem Platz. Hockey in Holland ist sehr populär (250'000 Mitglieder) was sich deutlich in den Campusgrössen und den Clublokalen zeigte. Amsterdam ist eine internationale Stadt die ihren eigenen Scharm behalten hat der nicht nur auf Schweizer anziehend wirkt. Es war eine gelungene Reise unter der Leitung von Uber(Vater) Patrick, unterstützt durch Coen sowie Huib der extra zusammen mit seiner Frau Claudia von seinem Wohnsitz in Holland angereist kam.

 

Herzliche Grüsse

Martin