Flying Hoppers in St. Petersburg (9..- 12.7.2015)

Published: Monday, 20 July 2015 Written by Tom & Marianne Voltzenlogel

St.Petersburg – eine Destination die bei vielen sehr begehrt ist, ebenso bei 38 (!) Flying Hoppers.

 



Am Donnerstag, 9.7.15, trafen wir uns um 06.30 Uhr im Flughafen Kloten beim Gruppen-Check in. Stefan war bereits aktiv und sammelte alle Pässe ein – benötigen wir noch ein zusätzliches Visum? Nein, bitte nicht schon wieder! Aha, die Pässe wurden nur für das Check-in benötigt. Vier von uns mussten auf die Swiss umgebucht werden, da die Austrian Airlines überbucht war. Nach einer Zwischenlandung in Wien, und einem stehengelassen Koffer beim Boarding-Desk  (Name wird nicht genannt, gell, Andi)  sind wir dann gegen 14 Uhr in St.Petersburg angekom-men. Dort wurden wir von unserer deutschsprachigen Reiseleiterin, Tatjana, empfangen und zum Bus geführt, bzw., wir mussten unseren Bus suchen. Irgendwo auf dem Gelände sollte er sein. Nach langem Hin und Her fuhr ein topmoderner (?) Reisebus, ganz in gelb, vor. Wir fragten uns, wie viele Unfälle der schon durchgemacht haben muss. Der hintere Teil war ein wenig nach vorne geschoben, Klimaanlage existierte nicht, und der Fahrer, naja - wir haben alles unfallfrei überstanden.

 

Und schon ging es zur ersten Besichtigung,  den Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer, in Puschkin. Dort trafen wir auf die restlichen Flying Hoppers, welche von London, Dublin, Tallin, etc. individuell angereist kamen. Beim Rundgang auf dem Gelände fiel einer ganz speziell auf in unserer Gruppe – Coen. Er war mit seinem grossen Rollkoffer unterwegs, da er direkt aus London kam und unseren Bus nicht gefunden hat.

 

Nach diesen ersten Eindrücken aus der wohl wunderschönen Zaren-Zeit  ging es zum Nachtessen. In einem Touristen-Restaurant, im Blockhausstil, erwarteten uns mit Esswaren (russische Spezialitäten, u.a. Kaviar) und Getränken (erstmals Wodka) beladene  Tische. Das hervorragende Nachtessen wurde mit russischer Folkoremusik begleitet. Nachdem unsere Bäuche gefüllt waren, ging es weiter zu einer 3-stündigen Stadtrundfahrt mit den 10 Top-Sehenswürdigkeiten. Da wir schon sehr lange unterwegs waren, schafften es einige nicht mehr, ihre Augen offen zu halten, gell, Ruckli. Gegen halb 12 Uhr konnten wir im Hotel noch einchecken und mit einem Schlummertrunk in der Bar den ersten Tag abschliessen.

 

Am 2. Tag besammelten wir uns um 09.15 in der Hotel Lobby und spazierten gemütlich zur Rakete, ein Tragflügel-Boot, das uns nach Peterhof brachte. Schon von weitem sahen wir, dass wir nicht die einzigen Touristen waren, die den Palast besichtigen wollten. Um 11 Uhr war zudem noch etwas ganz spezielles zu bewundern: zu den Klängen zum St.Petersburger Marsch wurden die Wasserfontänen im Park gestartet. Ein sehr eindrückliches Schauspiel, welches mit viel Applaus nach einigen Minuten beendet wurde. Auf der Rückfahrt mit der Rakete erkannten wir von weitem, dass in St.Petersburg Regen angesagt war. Es war schwarz am Himmel, und je mehr wir uns der Stadt näherten, desto mehr regnete es. Da blieb nur noch die Hoffnung, dass das Wetter mitspielt und wir unser erstes Spiel um 18.30 Uhr trocken über die Bühne bringen können. Und siehe da; die Sonne zeigte sich wieder und es wurde wieder wärmer. Unsere Frauen und Fans entschieden sich jedoch bereits, nicht dem Spiel beizuwohnen, sondern auf Einkaufstour zu starten und anschliessend einen Apero zu geniessen. Somit fuhren wir ohne Unterstützung zum ersten Spiel. Wie es ausgegangen ist, ist am Schluss des Berichtes zu finden. Im  Anschluss an das Spiel genossen wir noch die vom Gegner offerierten Biere, Wein, Wodka, Wurst, Käse, Brot, etc.

 

Dann ging es zurück zum Hotel, wo wir eine Express-Dusche nehmen konnten, denn gleich ging es weiter zum Nachtessen. Diesmal italienisch, im Restaurant Mama Roma. Als wird dort ankamen, trauten wir unseren Augen kaum. Alle Herrlichkeiten standen auf den Tischen, verschiedene Arten von Pizza, Tomaten/Mozzarella Salat, sonstige Salate, Oliven, Braten, Lachs, Salami, usw. Und zwischendurch durften wir noch einen Hauptgang mit Fleisch, Fisch oder Pasta bestellen. Und wer am Schluss noch Grappa bestellte, konnte diesen in grossen Gläsern, sehr grosszügig eingeschenkt, geniessen. Kugelrund verliessen wir dann das Restaurant. Einige genossen dann noch das Nachtleben von St. Petersburg, andere machten sich auf den Nachhauseweg zum obligatorischen Schlummertrunk im Hotel. Und schon wieder war ein interessanter und kurzweiliger Tag vorbei.

 

Am 3. Tag besammelten wir uns nach dem Frühstück um 10 Uhr in der Hotel-Lobby und spazierten wieder gemütlich Richtung Eremitage, dem grössten Museum Russland. Um hier alles besichtigen zu können, müsste man einige Tage dafür aufwenden. Wir schlenderten von einem Zimmer ins andere, haben interessante und eindrückliche Werke und Einrichtungen gesehen und uns durch den Touristendschungel durchgekämpft. Die chinesische Massage haben wir auch kennengelernt. Gegen 12 Uhr konnte man sich ausklinken und auf eigene Faust St.Petersburg besichtigen, etwas Essen zu sich nehmen oder einfach irgendwo hinsitzen und die Stadt geniessen. Um 16 Uhr trafen wir uns wieder im Hotel und machten uns auf den Weg zum 2. Hockeyspiel, diesmal mit unseren „Fans“. Leider mussten sie am Spielfeldrand frieren und wurden dann gegen Ende des Spiels auch  noch mit Regen eingedeckt. Details zum Spiel am Schluss dieses Berichtes.

 

Das Nachtessen musste an diesem Abend jeder selber organisieren. Freundlicher- und glücklicherweise hat sich Fedor in der Schweiz noch bei seinen Kollegen erkundigt, in welchen Lokalen man sich gut verpflegen kann. So haben sich Gruppen gebildet, die sich dann für verschiedene Restaurants entschieden haben. Anschliessend war noch St.Petersburg by night angesagt oder wiederum der Schlummertrunk in der Hotelbar.

 

Am 4. und letzten Tag hatten wir den Vormittag frei. Viel Zeit blieb uns jedoch nicht, denn wir mussten bereits um 11 Uhr unseren Bus besteigen, der uns zum Flughafen brachte. Einige Teilnehmer blieben noch bis am Montag und konnten den Tag in der Stadt verbringen bzw. sich bei einem Barbecue am Abend bei Natalja zuhause bewirten lassen.

 

Dies war erst unsere 2. Flying Hoppers Reise neben Kuba. Aber auch diese war wieder erstklassig organisiert und man fühlte sich wohl wie in einer grossen Familie. Vielen herzlichen Dank an Natalja und Stefan für die tolle Organisation und den reibungslosen Ablauf der ganzen Reise. Super!

 

Kurze Zusammenfassung der 4 Tage:

 

-Markus Ruckstuhl kann überall schlafen (und sofort)

-Coen kann auch mit grossem Rollkoffer an Besichtigungen teilnehmen

-Andi Walti sollte besser auf seinen Koffer achtgeben

-Martin Graf sollte seine Jacke nicht liegenlassen

 

Und noch ein paar lustige Aussagen unserer Reiseleiterin Tatjana:

 

„20 km lang bis Zentrum“  = es sind 20 km bis ins Zentrum

„wir sind alle geschnürt“  = wir müssen alle zusammenbleiben

„chinesische Massage“  =  Andrang von chinesischen Touristen

 

Spielberichte von St.Petersburg (Danke an Migi fürs Schreiben):

 

Spiel 1: Mixed Team Metrostroi - Flying Hoppers 4 : 3 (1 : 0)

 

Das erste Spiel gegen eine Russische Mannschaft war sehr speziell. Es begann damit, dass 2 Russische Spieler den Stock auf die falsche Seite hielten. Sie hatten aber auch eine flache und eine Runde Seite. Dies sei ein Pilotprojekt, wo man vermehrt auch Linkshänder berücksichtigen wolle. Dies war sehr speziell gegen diese beiden Männer zu spielen. Nun denn. Die ersten Chancen erspielten sich die Flying Hoppers. Aber Fedor und Luca scheiterten am Torwart. Dieser wuchs im Spiel über sich hinaus und wurde zur unüberwindbaren Gummiwand. Aber Reinhard stellte ebenso seinen Mann und wehrte in der 3. Minuten eine gute Chance ab. Das Spiel wurde von FH beherrscht, wir scheiterten aber immer wieder an diesem Torwart. In der 13. Minute gelang Metrostroi ein klassischer Konter. Dies brachte ihnen die Führung ein.

 

In der Pause wurde entschieden, dass man die rechte Angriffsseite verstärken wolle. Aber wiederum mit 2 Kontern bauten die Russen ihre Führung auf 3:0 aus. Immer wieder scheiterte man am Torwart oder man verfehlte das Tor knapp. Ein weiterer Entlastungsangriff der Russen brachte gar das 4:0. Dieses Resultat stimmte überhaupt nicht mit den Geschehnissen auf dem Spielfeld überein. Endlich in der 20. Minute konnte Toni den ersten FH Treffer erzielen. Fedor traf in der 31. Minute und in der 33. Minute konnte Luca das Resultat auf 4 : 3 verkürzen. Der Ausgleich kurz vor dem Schlusspfiff gelang ganz knapp nicht. Somit ging das erste Spiel knapp verloren, aber von den Chancen her hätte es einen klaren FH Sieg geben müssen.

 

Spiel 2: Mixed Team Metrostroj/Flying Hoppers – Flying Hoppers 5 : 5 (2 : 1)

 

Unsere 4 tollen Flying Hoppers Spielerinnen, Lene, Dawn, Silvina und Reiseleiterin Natalja verstärkten die Metrostroi Mannschaft, da heute wenige Gegenspieler den Platz gefunden haben. Nun denn. Die Flying Hoppers wollten heute gewinnen. In der 3. Minute gelang Toni die Führung. Aber wieder diese Konter. 2 wurden von den Russen eiskalt ausgenutzt. So stand es zur Halbzeit 1:2. Nach der Pause gelang Andi der Ausgleich und Luca konnte die FH in der 42. Minute in Führung bringen. Aber nur für 3 Minuten. Wiederum musste der Ausgleich hingenommen werden. Nach 52 Minuten gelang Fedor das 4:3. Aber nur eine Minute später gelang den Gastgebern ein Doppelschlag. 4:5 hieß es in der letzten Minute. Jedoch konnte Luca eine Ecke im Tor versenken und somit stand das zweite Spiel am Schluss 5 :  5.

 

Es waren zwei tolle Spiele auf einem schönen Hockeyplatz und im zweiten Spiel gab Markus Ruckstuhl sein Comeback auf dem Hockeyplatz.

 

Für den Reisebericht:

Marianne und Tom Voltzenlogel